Pewsum – Für Sportler und Schüler in der Gemeinde Krummhörn gibt es eine gute Nachricht aus dem Rathaus:
Aus dem alten Rotgrandplatz in Pewsum wird ein Sportpark. Die Fördermittel aus dem Programm „Lebendige Zentren“ wurden vom Land bewilligt. „Im Konzept sind eine Tartanlaufbahn, Hoch- und Weitsprunganlagen, ein Kugelstoß-Areal und ein Sportplatz mit Naturrasen vorgesehen“, erläutert Bürgermeister Frank Baumann (SPD).
Außerdem soll die Anlage eine komplett neue LED-Beleuchtung bekommen.
Die Kosten schätzt die Gemeinde auf 920.000 Euro.
Die Zusage aus dem Ministerium deckt den Großteil der förderfähigen Summe, ein Restbetrag wird noch nachgemeldet. „Ich bin optimistisch, dass wir eine etwa 90-prozentige Förderung bekommen“, so Baumann. Der Bürgermeister ist froh darüber, dass es mit der Förderung geklappt hat: „Das kann man als Glücksfall für die Gemeinde bezeichnen.
“ Auf der Sportanlage können künftig sowohl die Sportler aus der Leichtathletikabteilung des TuS Pewsum,
als auch Schüler der nahegelegenen IGS Krummhörn trainieren . Das Projekt schwebt schon seit einigen Jahren durch die Gemeinde, wie Frank Baumann es formuliert.
Für den Sportplatz in der Mitte des Areals sei zunächst ein Kunstrasenplatz im Gespräch gewesen, allerdings gab es politische Bedenken. „Und für einen Kunstrasenplätz hätte es aus diesem Programm keine Förderung gegeben“,so Baumann. Deshalb habe man im vergangenen Jahr mit einem Natur rasen weiter geplant.
Daraus hatte erst jüngst der TuS Pewsum, der sich lange für einen kommunalen Kunstrasenplatz eingesetzt hatte, Konsequenzen gezogen.„Da ein öffentlich geförderter Kunstrasenplatz für alle Krummhörner Fußballer auf kommunaler politischer Ebene anscheinend nicht umsetzbar ist, hat der TuS Pewsum nunmehr beschlossen, einen vereinseigenen Kunstrasenplatz der neuesten Generation“ zu bauen, teilte der Verein Ende März mit. Die Arbeiten haben mittlerweile begonnen und sollen im Herbst fertiggestellt werden.
Im Gespräch mit unserer Zeitung hatte Eggo Schreitling, Vorsitzender des TuS Pewsum im März schon die Hoffnung geäußert, dass zumindest der Rotgrandplatz von der Gemeinde in Angriff genommen wird. Das soll jetzt passieren. Der Bürgermeister hätte den Sportpark gerne noch in diesem Jahr eröffnet:
„Das werden wir wohl nicht schaffen“, sagt er. Man müsse nun den schriftlichen Bescheid abwarten
und dann in die konkreten Planungen einsteigen. Die Ratsbeschlüsse für das Projekt liegen vor,für die verbliebenen Eigenmittel muss noch der Haushalt angepasst werden.