Reaktion der SPD Fraktion Krummhörn auf den Verlauf der Infrastrukturausschusssitzung am 07.05.2025

Während der Infrastrukturauschusssitzung am 07.05.2025 wurde der Politik beim Thema Änderung des Flächennutzungplanes der Gemeinde Krummhörn im Areal Sielmönken von einigen Zuhörern mangelnde Transparenz vorgeworfen, mit anderen Worten, sie fühlten sich nicht gut genug informiert.

Diesen Vorwurf möchten wir mit dem chronologischem Ablauf der Entscheidungsfindung entkräften.
Es fanden folgende Veranstaltungen und Sitzungen zu diesem Thema statt:

  • 25.11.2024 öffentliche Bürgerversammlung in Pewsum zum Thema Windenergie
  • 16.12.2024 öffentliche Infrastrukturausschussitzung in Pewsum zum Thema Windenergie
  • 19.12.2024 öffentliche Ratssitzung in Pewsum zum Thema Windenergie
  • 09.03.2025 öffentliche Bürgerversammlung in Freepsum zum Thema Windenergie
  • 07.04.2025 Sitzung in Sielmönken mit den Anwohnern, Investoren, Politik und der Bürgermeisterin zum Thema Windenergie
  • 23.04.2025 Sitzung in Pewsum mit den Anwohnern, Investoren, Politik und der Bürgermeisterin zum Thema Windenergie
  • 07.05.2025 öffentliche Infrastrukurausschusssitzung in Pewsum zum Thema Windenergie

Nach der Veranstaltung am 23.04.2025 (siehe auch Auflistung) mit den Anwohnern aus Sielmönken, den hiesigen Investoren, der Politik und der Bürgermeisterin, haben sich nach dieser Veranstaltung die Politik und die Bürgermeisterin einhellig darauf geeinigt, daß die Interessen der Anwohner mehr Berücksichtigung finden sollte und der Abstand des Windparks von 400 m auf 650 m vergrößert werden sollte.

Am 30.04.2025 teilte die Bürgermeisterin allen Ratsmitgliedern per Mail mit, daß der Kompromißvorschlag vom 23.04.2025 (den sie selbst mitbeschlossen hat) nicht mehr mittragen kann und hat dann am 07.05.2025 (Infrastrukturausschusssitzung) einen Änderungsantrag gestellt, wohlwissend, daß dieser Antrag nicht annähernd mehrheitsfähig war und jetzt auch noch nicht ist. Damit wollte sie sich aus der Verantwortung stehlen. Dies ist taktisch gar nicht ungeschickt, aber auch verantwortungslos. Von einer Bürgermeisterin muß man mehr Führungsstärke erwarten. Bei ein wenig Gegenwind kann man nicht in den Opportunismus Modus verfallen, nur um bei den Anwohnern aus Sielmönken in einem besseren Licht zu erscheinen. Wo bleibt die Verlässlichkeit gegenüber der Politik, wenn man gemeinsam getroffene Vereinbarungen nicht mehr einhält. Das ist Wortbruch.

Alfred Jacobsen
SPD Fraktionsvorsitzender

Glückwunsch und alles Gute zur neuen Aufgabe

Statement zum neuen Amt als Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung:

„Ich freue mich sehr auf das neue Amt als Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, denn es war mein Wunsch, dorthin zu wechseln. Schon als energiepolitischer Koordinator der SPD-Bundestagsfraktion und Koordinator der Bundesregierung für die zwischengesellschaftliche Zusammenarbeit mit Russland, Zentralasien und den Ländern der Östlichen Partnerschaft war mir die internationale Zusammenarbeit sehr wichtig. Der Klimaschutz kann nur auf internationaler Ebene erfolgreich sein. Außerdem gibt es weltweit unvorstellbar viele Menschen, die Hilfe brauchen. Darüber hinaus existieren handfeste Wirtschaftsinteressen, auch in Ostfriesland, die auf gute internationale Beziehungen angewiesen sind.“

https://www.johann-saathoff.de/2025/05/05/statement-zum-neuen-amt-als-parlamentarischer-staatssekretaer-im-bundesministerium-fuer-wirtschaftliche-zusammenarbeit-und-entwicklung/

SPD-Mitgliederversammlung OV Grimersum

Am 16. April 2025 hielt der SPD-OV Grimersum seine Mitgliederversammlung ab.

OV-Vorsitzender Paul Hörnke führte aus, dass der OV trotz seiner nur 12 Mitglieder immer noch selbständig auftrete. Dieses wolle man auch zukünftig bleiben.

Kassenwart Andreas Janssen konnte von einem zufriedenstellenden Kassenbestand berichten.

Thematisiert wurde u.a. das unbefriedigende Ergebnis der Bundestagswahl auch in der Ortschaft Grimersum. Die SPD büßte zur letzten Bundestagwahl 2021 19 %-Punkte bei den Erststimmen auf nunmehr 44% ein, während die AfD auf einen Stimmenanteil von 27% kam.

Viel Lob zollte der OV aber unserem Bundestagkandidaten Johann Saathoff. Auch sprach sich der OV einstimmig für die Annahme des Koalitionsvertrages aus.

OV-Vorsitzender Hörnke berichtete anschließend aus der SPD-Gemeinderatsfraktion.  Erwähnenswert hier der für 2024 vorläufig erreichte Haushaltsabschluss mit einer positiven schwarzen Null. Auch die weitere Ausweisung von Flächen für den Ausbau von WEA wurde erörtert. Erfreulich die Entwicklung der Wirtschaftswege im Bereich Wolder und auch der Landstraße L 4. Weitere Punkte waren der angestrebte Bau des Mehrgenerationsplatzes in Pewsum, die Schaffung sozialen und bezahlbaren Wohnraums in der Gemeinde Krummhörn.

Die Wahlen zum Vorstand des Ortsvereins ergaben Folgendes:

1.Vorsitzender Paul Hörnke

2.Vorsitzende Bettina Janssen

Kassenwart Andreas Janssen

Schriftführerin Menna Hörnke

 

Für den Gemeindeverbandsdelegiertenkonferenz am 14. Juni 2025 in Jennelt wurden folgende Delegierte gewählt:

Martin Beer, Udo Schüler und Paul Hörnke

Elfürtje am 30. März 2025

Immer wichtiger ist es, die Demokratie zu unterstützen. Hierfür warb Johann Saathoff anlässlich des Elfürtje am 30. März 2025 vehement, bei dem 30 Teilnehmer teils sehr kontrovers miteinander diskutierten.

Wie kann die Demokratie nun praktisch unterstützt werden? Ein wichtiges Thema der Veranstaltung. Ist die Sorge um die Demokratie eine allgemeine Entwicklung, hat „die“ Politik die Hauptverantwortung oder kann jeder einzelne mitmachen? Und wie kann die Situation in Ostfriesland bewertet werden?
Informationsveranstaltungen, Einbezug von Bildungsinstitutionen, rechtliche Schritte – die Argumente und Möglichkeiten sind bekannt. Doch die Umsetzung ist nach wie vor eine Herausforderung.
Einigkeit bestand jedoch darin, gezielter über Entwicklungen zu informieren und betroffene Parteien stärker mit einzubeziehen. Dies gilt für alle Ebenen, den Kommunalbereich ebenso wie die Landes- und Bundesebene.
Die Intensität der Entwicklungen in den letzten Jahren hat viele überfordert. Ziele und Hintergründe waren nicht immer ersichtlich.
Ein Thema, das auch anlässlich der aktuellen Koalitionsverhandlungen aufgenommen worden ist, wie Johann Saathoff berichtete.

Verbunden damit sind auch die Diskussionen um die Investitionen in die Zukunft im Rahmen des aktuell angekündigten Konjunkturprogramms. Ein hoher dreistelliger Milliardenbetrag wird der kommunalen Ebene zur Verfügung stehen, um die Infrastruktur in den nächsten 10 Jahren zu sichern. Jede Kommune – und jeder Bewohner einer Kommune – kann Vorschläge entwickeln und in die Diskussion einbringen. Nur zur Konsolidierung des Haushaltes kann die Unterstützung nicht genutzt werden. Die Maßnahmen müssen wohl begründet sein – und hier kann jeder mitdiskutieren.

Auch muss die Umsetzung zeitnah erfolgen. Bekanntermaßen ist die Bürokratie hierbei häufig ein Hemmschuh. Lösungen gibt es noch nicht, aber doch eine Vielzahl von Anregungen. So könnten Transporte von Windanlagen pauschal bewilligt werden und nicht jeder Transport einzeln.

Intensiv diskutiert wurde das Thema Energieversorgung. Natürlich steht in Ostfriesland die Windenergie im Fokus, aber auch Gasspeicher und weitere Techniken zur Unterstützung von Energiesparmaßnahmen wurden teils empathisch diskutiert. Während Betroffene eine ungenügende Beteiligung beklagten, wurde darauf hingewiesen, dass alle Argumente bereits umfassend ausgetauscht worden sind und nun eine Entscheidung erfolgen muss.

Insgesamt bestätigt die Resonanz aller Beteiligten, deren Hintergrund weit über die SPD hinausgeht, die Bedeutung dieser Veranstaltung.

Tourismus in Greetsiel – Projekt „Bimmelbahn“

Seit einiger Zeit wird diskutiert, das touristische Angebot in Greetsiel um eine „Bimmelbahn“ zu erweitern.
Dabei wird darauf Wert gelegt, die Situation im Zentrum von Greetsiel nicht zu verschärfen. Um den Besuchern das Angebot so angenehm wie möglich zu machen und die Situation im Ortskern zu berücksichtigen soll die Fahrtroute nicht durch den historischen Ortskern verlaufen.
Als erstes Angebot soll eine Route vom Ortsrand zum Pilsumer Leuchtturm und zur Schleuse erfolgen.
Auch soll für die Bahn kein Verbrennungsmotor genutzt werden sondern ein elektrischer Antrieb, um zum einen Lärm zu verhindern und zum anderen eine Umweltbelastung zu vermeiden.

Leider wird in den Medien die Situation sehr negativ dargestellt. Es wird suggeriert, dass die Bahn im Schwerpunkt durch den Ortskern von Greetsiel verlaufen soll. Eine neutrale Beschreibung der Situation erfolgt nicht.
Art und Weise der Berichterstattung führt sogar dazu, dass der Investor seine Pläne trotz Unterstützung des Tourismusverbandes in Greetsiel hinterfragt.

Insbesondere in den sozialen Medien wie facebook sind zu dem Thema „Bimmelbahn in Greetsiel“ unkorrekte Kommentierungen zu lesen, was schon bedauerlich genug ist.
Noch bedauerlicher ist aber, dass derartige unrechercherierte Meldungen, die nur als Meinungsäußerung einzelner ohne Hintergrundinformationen zu verstehen sind, in den weiteren Medien als Grundlage für eine Berichterstattung genommen wird.

Diese möchten wir als SPD Fraktion hiermit richtig stellen.

Es ist unbedingt wünschenswert und auch notwendig, zwischen unrecherchierten Meinungen und belastbaren Informationen zu unterscheiden.
Hierzu rufen wir alle Medien eindringlich auf.

Wahlplakat im ostfriesischen Pewsum mit nationalsozialistischen Parolen besudelt

Wahlplakat im ostfriesischen Pewsum mit nationalsozialistischen Parolen besudelt
Wieder ein Angriff auf die Demokratie

„Hail Hydra“ – ein abgewandelter Hitlergruß steht auf einem Wahlplakat der SPD im ostfriesischen Pewsum.

Die SPD Krummhörn ist gemeinsam mit dem Bündnis Krummhörn für Demokratie und Weltoffenheit entsetzt über diese Entwicklung. Unabhängig von der Partei ist dies eine gefährliches Phänomen, den politischen Gegner mit faschistischen und rechtsradikalen Parolen zu diffamieren. Und es ist sogar ein Fall für den Staatsschutz.

Wir von der SPD Krummhörn und dem Bündnis Krummhörn verurteilen dies auf das Schärfste. Wir stellen uns gegen Faschismus und Rassismus. Wir wollen einen fairen, demokratischen und respektvollen Wahlkampf, der sich an den anstehenden Sachthemen orientiert.

Wir bitten alle in Ostfriesland, die Wahlplakate zu achten und nicht zu zerstören oder zu beschmieren, unabhängig von der beworbenen Partei. Hinter den Wahlplakaten stehen Menschen und deren Familien, die es nicht verdient haben, persönlich mit faschistischen Parolen in Verbindung gebracht zu werden.

Die Verbindung zum Nationalsozialismus hebt die Bedeutung dieses Ereignis deutlich über den aktuellen Wahlkampf hinaus, und das für alle demokratischen Parteien.

Wir möchten betonen, dass unser Kandidat, Johann Saathoff, sich immer konsequent gegen Faschismus und Rassismus eingesetzt hat. Demokratie war und ist seine Maxime, für die er unsere volle Unterstützung verdient und erhält.

Zum Erhalt und Sicherung der Demokratie bitten wir Euch alle, am 23. Februar Euer Wahlrecht wahrzunehmen und Wählen zu gehen.